Der Espresso Martini – Vodka, Kaffeelikör und Espresso. Ein genialer After Dinner Drink und einer der modernen Klassiker überhaupt.

Die Geschichte des Espresso Martini
Laut Erzählungen soll der Espresso Martini Ende 1980er Jahre in der „Fred‘s Bar“ in London entstanden sein. Ein heute berühmtes Model kam in jene Bar, in der der Dick Bradsell als Barkeeper arbeitete und bestellte mit folgenden Worten einen Drink: “wake me up, and then fuck me up.”
Nach dieser Bestellung ging erstmals in der Cocktail Geschichte ein Espresso Martini über den Tresen. True Story? Who knows. Auf jeden Fall erlangte der Espresso Cocktail mithilfe dieser Erzählung schnell große Bekanntheit und Beliebtheit.
In den Jahren veränderten sich Rezepturen. So gibt es heute Twists, in denen weniger Kaffeelikör verwendet wird. Andere Riffs arbeiten mit zusätzlichen Likören, wie Haselnusslikör oder Creme de Cacao. Desweiteren sind Rezepte vorhanden, in denen die Basis des Drink, also der Vodka, gegen Gin oder Scotch ausgetauscht wird. Dies kann je nach Hersteller mitunter zu interessanten Ergebnissen führen.
Ich mag einfache Rezepte und halte mich an die „drei Zutaten zu drei gleichen Teilen“ Regel. Ob nun mit jeweils 30 ml oder 40 ml ist euch überlassen. Wem diese Kombination zu stark erscheint, kann mit 10 ml Zuckersirup nachhelfen.

Die Zutaten für den Espresso Martini
Der Vodka: Zugegeben, ich bin nicht der Profi im Vodka-Game. Aber es gibt in meiner näheren Nachbarschaft Hannover zwei Jungs, die neben ihren beliebten Lavendel-Rosmarin-Gin, auch einen besonderen Vodka in Ihrem Repertoire führen. Die Niemand Spirits GmbH im Stadtteil Linden um Torben Paradiek und Sebastian Otto setzen bei ihrem Weizendestillat auf ein einziges Botanical: Sandelholz. Einzigartig und deshalb eine geeignete Flasche für meinen Espresso Cocktail.

Welcher Kaffeelikör im Espresso Martini?
Espresso Martini ohne Kaffeelikör – geht nicht: Bradsell verwendet in seinem Originalrezept einen Kahlúa Kaffeelikör. Dies ist vielleicht der bekannteste Vertreter seiner Gattung.
Espresso Martini ohne Kahlua geht aber. Falls ihr noch keinen Kaffeelikör in eurer Homebar vorhanden habt, schlage ich euch den italienischen Borghetti vor. Seitdem Barkeeper Denis Turco bei meinem Besuch in der Boilerman Bar im 25 Hours Hotel in Hamburg, mir einen derartig guten Espresso Martini mit eben diesen Borghetti gemacht hat, ist dieser Likör meine Wahl, wenn es um intensiven Geschmack im Espresso Martini geht.
Der Espresso. Ihr benötigt nicht zwingend einen 1000 Euro Siebträger, wie man ihn aus den Eisdielen eures Vertrauens kennt. Auch kleinere Vollautomaten oder günstigere Siebträgermaschinen, können euch einen brauchbaren Espresso erstellen. Zum Beispiel das Einsteigermodel von DeLonghi, wie ich es verwende. Ein Espresso sollte es aber schon sein. Filterkaffees gehören nicht in euren Espresso Martini.
Das Rezept für den Espresso Martini
40 ml Vodka
40 ml Kaffeelikör
40 ml Espresso
10 ml Zuckerrohrsirup (optional)
Methode
Alle Zutaten auf Eis shaken und in die vorgekühlte Coupette oder Martini-Glas abseihen. Mit genau drei Kafeebohnen garnieren.

Musiktipp zum Drink:
Jazz Instrumental Trio – Espresso Martini
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