Drambuie Whisky Likör und Scotch – Der Rusty Nail. Dieser Drink aus nur zwei Zutaten ist bedauerlicherweise von den meisten Barkarten verschwunden und wird von den Gästen nur noch selten bestellt. Zu schade, denn simple Drinks müssen keines Falls langweilig sein. Ganz im gegenteil. Je nach Wahl des Scotch bekommt ihr mit dem Rusty Nail einen sehr attraktiven Zweiteiler, der nicht nur lecker ausschaut.

Die Geschichte des Rusty Nail
Die Herkunft des hochprozentigen After-Dinner-Getränks ist umstritten. In einer Ausgabe von 1967 des „Old Mister Boston Official Bartender’s Guide“, ein Cocktailbuch des 20. Jahrhunderts nach der Prohibition, wird er immerhin erwähnt. Desweiteren wird der Rusty Nail vermehrt den Barkeepern des „21 Club“ in Manhattan zugeschrieben, der in den frühen 1960er Jahren eröffnet wurde. Auch im P.J. Clarke’s, einem Lieblingslokal von Frank Sinatra, war er schon ein sehr beliebter Cocktail.

Wieviel Drambuie?
Wie bei vielen Klassikern variiert das Rezept stark. Der Cocktail-Autor Ted Haigh bevorzugt zwei Teile Scotch zu einem Teil Drambuie, wie in seinem Buch „Vintage Spirits and Forgotten Cocktails“ beschrieben. „Old Mister Boston Official Bartender’s Guide“ verlangt ein Verhältnis von eins zu eins. Viele moderne Versionen schlagen vier Teile Whisky zu einem Teil Drambuie vor. Ich bevorzuge die zwei zu eins Methode nach Ted Haigh.

Die Zutaten für den Rusty Nail
Drambuie – Der Honig-Whisky Likör
Der Drambuie ist ein Whisky Likör aus Scotch, Heide-Honig, Gewürzen und Kräutern. Seine Ursprünge sollen auf ein Geheimrezept zurück gehen, das im 18. Jahrhundert von seinem königlichen Apotheker für Bonnie Prince Charlie entwickelt wurde. Der Name Drambuie leitet sich vom schottisch-gälischen „An Dram Buidheach“ ab und bedeutet „Das Getränk, das befriedigt“.
Da der Rusty Nail quasi der Trademark Cocktail für den Drambuie ist, gibt es keinen Ersatz. Ihr kommt an dieses Fläschchen einfach nicht vorbei. Gehört aber auch in jede gut Sortierte Bar.
Der Scotch
Die meisten Rezepte bedienen sich an einen Blended Scotch. Allgemein finden die geblendeten Schotten häufiger Verwendung in Cocktails als Single Malt Whiskys. Ich teile allerdings nicht die Meinung, dass Single Malt Whiskys für Cocktails nicht geeignet, beziehungsweise zu schade sind. Selbstverständlich ist dies häufig eine Preisfrage, weil Blended Scotch Whiskys im Durchschnitt etwas günstiger sind als die Single Malt Kollegen.

Der Jura 10 Jahre Single Malt
Entschieden habe ich mich letzten Endes für das „Einsteiger-Modell“ aus dem Hause Jura. Der Jura 10 Years Single Malt. Gewiss kein Geheimtipp, trotzdem ein ebenbürtiger Partner für den Drambuie Likör. Mir gefallen diese Noten von, ich nenne es mal, „Trockenfrüchten“ und „Karamell“, die in Kombination mit dem Honig und Kräutern des Drambuie richtig spaß machen.
Das Rezept für den Rusty Nail
50 ml Scotch
25 ml Drambuie
Methode
Beide Zutaten auf Eis im Tumbler kalt rühren und optional mit einer Zitronenzeste abspritzen und garnieren.

Musiktipp zum Drink:
The Afro Soul-Tet – Drambuie
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