Der New York Sour – Bourbon Whiskey, Zitrone, Zucker und Rotwein. Wer den Whiskey Sour mag, wird den New York Sour lieben.

Die Geschichte des New York Sour
Der Vorläufer des New York Sour ist der Whiskey Sour. Dieser wiederrum stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und wurde vermutlich erstmals in der 1862 erschienenen Ausgabe des Jerry Thomas „Bartenders Guide“ gedruckt. Der Whiskey Sour hat zahlreiche Variationen hervorgebracht, neben dem hier vorgestellten New York Sour gehört zum Beispiel auch der Continental Sour (mit Portwein) dazu. Auch der beliebte Penicillin Cocktail oder der Cameron’s Kick bauen auf dem Rezept des Whiskey Sours auf.

Der richtige Rotwein für den New York Sour
Der Clou des Drinks ist der Rotwein. Dieser, man glaubt es kaum, harmoniert wirklich schön mit Whiskey. Außerdem verleiht er dem Cocktail seine tiefrote Farbe, was ihn visuell ebenfalls interessant macht. Hello Instagram…
Ich bin wirklich nicht der Ober-Weinkenner. Was ich aber sagen kann ist, dass mir trockene Roweine am besten gefallen haben. So wird’s auch von den meisten Mixologen empfohlen. Klar, ihr könnt auch lieblichere Qualitäten floaten, dann würde ich aber zumindest die Menge des Sirups kürzen. Ansonsten kippt der Drink zu sehr in’s süße.
Empfehlungen der Rebsorten sind zum Beispiel Shiraz oder Malbec. Beide sind trocken, aber dennoch fruchtig.

Bourbon oder Rye Whiskey?
Für einen Sour wird in der Regel Rye Whiskey oder Bourbon als Basis verwendet. Roggenwhiskey bringt stärkere Gewürznoten als Bourbon, aber beide sind schmackhaft. Allgemein bevorzuge ich für meine Whiskey Sours einen Bourbon.
Eigentlich habe ich noch nie einen richtig schlechten Bourbon Whiskey in meinem Sour gehabt. Die Frage nach der richtigen Sorte ist so, als würde man mich fragen, welches der richtige Gin für ein Gin Tonic sei. Kann man einfach nicht beantworten. Die Präferenzen sind individuell. Meine Favoriten sind hier unter anderem Maker’s Mark, Knob Creek oder Wild Turkey.

Rotwein floaten wie ein Profi
Cocktails in ihren einzelnen Zutaten zu schichten ist nicht immer einfach. Beim New York Sour ist das Schichten auch gewollt. So muss man sich erst durch die Schicht Rotwein trinken, bevor sich im Mund dann Wein und Whiskey Sour vermischen.
Eine häufig angewandte Methode ist die, den Rotwein über den Rücken einen Barlöffels laufen zu lassen. Noch einfacher ist es allerdings, einen Speedpourer auf der Rotweinflasche zu verwenden. Ein Speedpourer ist ein Ausgießer aus Edelstahl oder Kunststoff, der in die am häufigsten verwendeten Spirituosenflaschen in einer Bar eingesetzt wird. Er bietet eine sehr präzise Kontrolle beim Einschenken.
Das Rezept für den New York Sour
60 ml Bourbon Whiskey
30 ml Zitronensaft
20 ml Rohrzuckersirup
1 Eiweiß oder veganer Foamer
10 – 20 ml Rotwein float
Methode
Alle Zutaten bis auf Eiweiß/veganer Foamer zuerst auf Eis shaken. Dann nochmal einen Dry Shake, also ohne Eis – aber dafür das Eiweiß oder den veganen Foamer hinzugeben. Double strain in ein Double Old Fashioned Glas
Mit einer Zitronenzeste oder gedörrtem Zitronenrad garnieren. Auf den Bildern seht ihr ein gedörrtes Blutorangenrad.

Musiktipp zum Drink
Tom Jarmey – Twilight Zone
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